Karies muss nicht sein: Der Karies-Risiko-Test

Ein Baustein zur Bestimmung der individuellen Kariesgefährdung

Karies-Risiko-Test: Warum?

Der Speichel ist die wichtigste Komponente für die Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichtes in Ihrem Mund.

Das Ziel all unserer vorbeugenden Methoden besteht in der Früherkennung von krankmachenden Faktoren und der Gesunderhaltung Ihrer gesamten Mundhöhle bis in das hohe Lebensalter.

Gesunde Zähne für eine bessere Lebensqualität.

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Karies-Risiko-Test: Was ist das eigentlich?

Ein wichtiges Verfahren zur Früherkennung von krankmachenden Faktoren in Ihrem Mund ist der Karies-Risiko-Test.

Richtet der Arzt sein Interesse auf die klinische Untersuchung des Blutes, so steht beim Zahnarzt die Analyse der Speichelzusammensetzung im Vordergrund.

Hauptbestandteile des Speichels sind neben Wasser, Glykoproteine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sowie bakterizide, fungizide und antiviral wirkende Stoffe. Weiterhin befindet sich im Mund die so genannte Mundflora, die sich aus den verschiedenen Bakterienstämmen zusammensetzt.

Bei einem Ungleichgewicht in der Mundflora kann es zu verschiedenen Krankheitsbildern kommen.

Der Speichel erfüllt wichtige Faktoren, wie Pufferung von Säuren, Remineralisation der Zähne, Spülfunktion, antibakterielle Wirkung und vieles mehr.

Der Karies-Risiko-Test bietet die Möglichkeit
das unsichtbare Risiko Karies zu bekommen,
sichtbar zu machen.

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Karies-Risiko-Test: Welche Faktoren werden ermittelt?

Bei einem Karies-Risiko-Test werden die folgenden Werte bestimmt:

  1. Speichelflussrate
    • bestimmt die Menge desgebildeten Speichels
    • bei einem reduzierten Speichelfluss ist die Benetzung der Mundhöhle ungenügend und leistet der z.B. Vermehrung von Pilzen Vorschub

  2. Pufferkapazität
    • bestimmt die Fähigkeit des Speichels vorhandene Säuren zu neutralisieren
    • eine niedrige Pufferkapazität bedeutet eine hohe Kariesanfälligkeit

  3. Beratung des Patienten

  4. Bestimmung der Streptokokkenzahl
    • hohe Zahlen bedeuten ein erhöhtes Kariesrisiko

  5. Bestimmung der Laktobazillenzahl
    • hohe Zahlen bedeuten ein erhöhtes Kariesrisiko

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Karies-Risiko-Test: Wie wird er durchgeführt?

Die Durchführung eines Karies-Risiko-Tests ist für Sie als Patient sehr einfach.

Abbildung: Kaugummi kauen

 

 

Sie müssen dazu ein "geschmacksneutralen Kaugummi" kauen ...

 

 

 

Abbildung: Speichel im Becher sammeln

 

... und den anfallenden Speichel über einen gewissen Zeitraum in einem Becher sammeln.

 

 

 

Die folgenden Abbildungen zeigen den weiteren Verlauf des Tests in unserem Labor:

Ablauf des Tests im Labor

Der gesammelte Speichel wird nun über spezielle Nährböden gegeben. Nach einer Bebrütungszeit von 48 Stunden werden die kariesrelevanten Bakterien angezeigt. Dies gibt Aufschluss über den Karies-Risiko-Grad.

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